
Gaza - Saba:
Das Zentrum für politische Studien und Entwicklungsstudien in Gaza betrachtete den US-Hilfsplan für den Gazastreifen nicht als eine rein humanitäre Reaktion, sondern eher als eine Ausweitung der Krise.
Die Hilfe werde dadurch zu einem Instrument zur Bewältigung des Konflikts, nicht aber zu seiner Beendigung.
Das Zentrum erklärte in einer Erklärung am Samstag, dass der amerikanische Plan die Einrichtung zentraler Verteilungspunkte im südlichen Gazastreifen unter Ausschluss des UNRWA vorsieht und die Hilfe in ein indirektes Mittel zur Zwangsumsiedlung von Nord nach Süd umwandeln soll.
Er wies darauf hin, dass die Gaza Humanitarian Foundation amerikanische Sicherheitsbeamte und Vertragspartner umfasst und gepanzerte Fahrzeuge einsetzt, was den Sicherheitscharakter des Plans und die Umwandlung der Hilfsmaßnahmen in ein Instrument zur Bevölkerungskontrolle bestätigt.
Er fügte hinzu, dieser Plan lege den Grundstein für die Demontage des humanitären Systems der UNO und die Privatisierung der Hilfe. Dies sei Teil der amerikanisch-zionistischen Bestrebungen, die internationale Aufsicht zu verringern und die Neutralität humanitärer Maßnahmen zu untergraben.
Er betonte, dass der US-Plan gegen die Genfer Konventionen verstößt, da er geografische Beschränkungen und Hungersnöte als Druckmittel einsetzt, was einem Kriegsverbrechen gegen die Zivilbevölkerung im Gazastreifen gleichkommen könnte.
Er wies darauf hin, dass der Plan die Realität eines „Freiluftgefängnisses“ im Gazastreifen aufrechterhalte und den Palästinensern erniedrigende Bedingungen auferlege, um Hilfe zu erhalten, was psychische Traumata und Menschenrechtsverletzungen verschärfe.
Er betrachtete den Plan als ein Projekt zur demografischen und geografischen Umgestaltung des Gazastreifens, um Nachkriegsziele zu erreichen und gleichzeitig palästinensische Fraktionen zu marginalisieren und die zionistische Kontrolle zu stärken.
Das Zentrum empfahl, den Plan rechtlich und politisch abzulehnen, sich an das UN-Mandat zu halten, Verstöße zu dokumentieren und auf ein Ende der Blockade zu drängen, anstatt Teillösungen zu akzeptieren.