New York – Saba:
Die Vereinten Nationen haben am Sonntag ihre Ablehnung des ihnen von den israelischen Besatzungstruppen vorgelegten Plans zur Lieferung von Hilfsgütern nach Gaza bekräftigt.
Das UN-Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten erklärte heute in einer Pressemitteilung, israelische Beamte hätten versucht, das derzeitige Hilfsverteilungssystem der Vereinten Nationen und ihrer humanitären Partner zu schließen, und uns gezwungen, der Lieferung von Hilfsgütern über israelische Zentren unter den vom israelischen Militär festgelegten Bedingungen zuzustimmen, sobald die Regierung der Wiedereröffnung der Grenzübergänge zustimmte.
Das Büro betonte, dass die Ausgestaltung des vorgeschlagenen Plans große Teile des Gazastreifens, darunter auch die am wenigsten mobilen und verletzlichsten Bevölkerungsgruppen, weiterhin von Versorgungsgütern abschneiden werde. Es fügte hinzu, dass dies „grundlegenden humanitären Prinzipien widerspreche und offenbar darauf angelegt sei, die Kontrolle über lebenswichtige Güter als Druckmittel – als Teil einer militärischen Strategie – zu verstärken.“
Er warnte, dass dies „gefährlich“ sei, da dadurch Zivilisten in Militärzonen gedrängt würden, um ihre Lebensmittelrationen zu erhalten. Ihr Leben, auch das der humanitären Helfer, sei dadurch bedroht, und die Zwangsvertreibung werde weiter verschärft.
Seit neun Wochen verhindern die israelischen Behörden die Einfuhr sämtlicher Güter in den Gazastreifen, ganz gleich, wie wichtig diese für das Leben der Menschen sind. Bäckereien haben geschlossen, Wohltätigkeitsküchen wurden stillgelegt, Lagerhallen sind leer und Kinder hungern.