
Ramallah - Saba:
Der Militärexperte und Analyst Ahmed Abdel Rahman bezeichnete den Raketenangriff der jemenitischen Streitkräfte auf den Ben-Gurion-Flughafen heute Morgen hinsichtlich Zeitpunkt, Ort und Auswirkungen als „außergewöhnliches Ereignis“.
Er betonte, dass die Operation eine tiefgreifende strategische Botschaft vermittle, die über den eigentlichen Angriff hinausgehe.
In einer speziellen Presseerklärung gegenüber der Shehab News Agency erklärte Abdul Rahman am Sonntag, dass die Rakete einen massiven Sprengkopf mit einem Gewicht von mindestens einer halben Tonne besitze. Dies gehe aus dem durch die Explosion entstandenen Krater mit einem Durchmesser von etwa 25 Metern hervor.
Er wies darauf hin, dass sich dieser Raketentyp hinsichtlich Größe und Zerstörungskraft von seinen Vorgängern unterscheide.
Er fügte hinzu, dass es der Rakete gelungen sei, zwei der modernsten israelischen und amerikanischen Luftabwehrsysteme zu umgehen, ein katastrophales Versagen, das von den israelischen Behörden offiziell eingeräumt wurde. Die Rakete landete mitsamt ihrem Rumpf und Sprengkopf im Herzen des Flughafens, ohne abgefangen zu werden.
Abdul Rahman wies darauf hin, dass dieser Angriff auf den Ben-Gurion-Flughafen abzielte, den wichtigsten Flughafen des feindlichen Staates, der jährlich etwa vier Millionen Besucher abfertigt.
Es handelt sich um eine wichtige Verkehrsader der israelischen Wirtschaft, über die Tausende von Geschäften abgewickelt werden und viele Geschäftsleute ihren Weg dorthin finden. Es liegt im Großraum Tel Aviv, dem wirtschaftlichen und politischen Schwerpunkt des Besatzungsstaates.
Abdul Rahman war der Ansicht, dass es sich bei diesem Raketenangriff nicht nur um einen physischen Angriff handelte, sondern dass er auch tiefgreifende moralische Implikationen mit sich brachte, da er bewies, dass Israel trotz seiner massiven militärischen Unterstützung nicht in der Lage sei, seine wichtigsten Einrichtungen vor Raketen zu schützen, die aus einer Entfernung von mehr als zweitausend Kilometern abgefeuert würden.
Er verwies auch auf die direkten wirtschaftlichen Auswirkungen des Angriffs und stellte fest, dass mehrere große Fluggesellschaften nach dem Angriff ihre Flüge zum Ben-Gurion-Flughafen eingestellt hatten. Dies sei ein weiterer Schlag für die israelische Wirtschaft und ihr „Sicherheitsprestige, das sich lange damit gebrüstet hat, überall zuschlagen zu können“.