
Kairo-Saba:
Ägypten baut in Zusammenarbeit mit Libyen und dem Tschad eine 1,7.000 Kilometer lange internationale Straße, die als Verbindung zwischen den drei Ländern dienen und den Handelsaustausch zwischen ihnen maximieren soll.
Die Straße verläuft auf einer Länge von 400 km durch Ägypten, auf einer Länge von 390 km durch Libyen und auf einer Länge von 930 km durch den Tschad. Diese Etappen werden derzeit umgesetzt, berichten ägyptische Medien.
Medienberichten zufolge hat Ägypten mit dem Bau der 400 km langen Straße von Ost-El-Oweinat zum Grenzübergang Kufra begonnen. Die Arbeiten werden von ägyptischen Unternehmen durchgeführt. Die libysche Regierung hat außerdem eine Absichtserklärung mit der Egyptian Arab Contractors Company unterzeichnet, um mit Vermessungs- und Umweltstudien sowie Vorentwurfsarbeiten für den zweiten, 390 km langen Abschnitt der Straße zu beginnen. Er soll die Region Kufra im Südosten Libyens an der Grenze zum ägyptischen Staat anschließen und sich innerhalb libyschen Territoriums bis zur Grenze zum Tschad erstrecken.
Außerdem wurde zwischen der tschadischen Regierung und der Arab Contractors Company eine Absichtserklärung unterzeichnet, um mit Vermessungs- und Umweltstudien sowie der ersten Planung des dritten Sektors auf der Strecke von der libysch-tschadischen Grenze bis zur Stadt Umm al-Jaras zu beginnen. Außerdem wurden Verträge für die Umsetzung der Straße auf der Strecke von der Stadt Umm al-Jaras bis zur Stadt Ibsha mit einer Gesamtlänge von 930 km unterzeichnet.
Kamel El-Wazir, stellvertretender Premierminister für industrielle Entwicklung und Minister für Industrie und Transport Ägyptens, sagte, dass das Landverbindungsprojekt Ägypten-Libyen-Tschad eine lebenswichtige Arterie für Entwicklung und gegenseitigen Handel und eine grundlegende Achse zur Stärkung der wirtschaftlichen Integration zwischen Ägypten und dem Tschad darstellen werde.
Er betonte die Entschlossenheit, alle Hindernisse zu überwinden, um dieses ehrgeizige Projekt so schnell wie möglich umzusetzen. Ägypten sei davon überzeugt, dass es einen qualitativen Wandel im Handelsverkehr bewirken, zur Schaffung neuer Arbeitsplätze und zur Verbesserung des Lebensstandards der Bürger in allen drei Ländern beitragen und einen strategischen Kontaktpunkt für die Nachbarländer darstellen werde.