Tulkarm - Saba:
Der zionistische Feind setzte am Sonntag seine Aggression gegen die Stadt Tulkarm und ihr Lager den 22. Tag in Folge und gegen das Lager Nour Shams den neunten Tag im Zuge einer militärischen Eskalation fort, die mit der Zerstörung flächendeckender Infrastruktur und der Zerstörung von Häusern einherging.
Die palästinensische Nachrichtenagentur berichtete, dass die Besatzungstruppen zusätzliche militärische Verstärkung in Form von Fahrzeugen und Infanteriesoldaten in die Stadt und ihre Lager entsandten. Die Truppen seien dabei in der Nablus-Straße, die die Lager Tulkarm und Nour Shams verbindet, stationiert gewesen. Gleichzeitig hätten sie zwei Häuser in der erwähnten Straße eingenommen und in Militärkasernen umgewandelt.
Sie fügte unter Berufung auf Augenzeugen hinzu, dass die Besatzungsarmee in der vergangenen Nacht eine groß angelegte Razzia in den Häusern des Lagers Tulkarm durchgeführt habe. Dabei seien die Häuser durchsucht und ihr Inhalt zerstört worden. Gegen die in ihren Häusern verbliebenen Bewohner seien zudem Ermittlungen eingeleitet worden.
Außerdem wurden zahlreiche Infanteristen in den Gassen des Lagers postiert, die er in Militärkasernen umwandelte. Einige von ihnen waren im Viertel Al-Hadaida stationiert, wo sie wahllos mit scharfer Munition und Blendgranaten schossen. Damals zerstörten die Bulldozer der Besatzungsmacht die Infrastruktur im Lagerviertel Al-Murabba'a, das heute in allen Straßen und Vierteln von Trümmern umgeben ist.
Unterdessen belagern die Besatzungstruppen weiterhin das Flüchtlingslager Nour Shams. Dort kommt es zu einer gefährlichen militärischen Eskalation, während die Bulldozer der Besatzungsmacht weiterhin Häuser zerstören und erhebliche Schäden an der Infrastruktur und am Eigentum verursachen. Dabei schießen sie mit scharfer Munition und es sind Explosionen zu hören.
Am Sonntag zerstörten die Besatzungstruppen mindestens drei Häuser im Viertel Al-Manshiya an der Hauptstraße des Lagers, darunter die Häuser der Märtyrer Muhammad Jaber und Imad al-Din Shahada. Begleitet wurden sie von Durchsuchungen und Vandalismus in den Häusern in Anwesenheit der Bewohner, was deren Leid und die Schwere der humanitären Lage verschärft.
Durch die Planierraupen wurden auch weite Teile der Straßen im Vorort Dhenaba im Osten der Stadt beschädigt, darunter auch das Gebiet rund um den Märtyrerfriedhof in der Nähe der alten Moschee. Neben der Zerstörung des Märtyrerdenkmals entstanden auch umfangreiche Schäden an der Infrastruktur.
Gleichzeitig halten die Besatzungstruppen den Kontrollpunkt Jabara am südlichen Eingang zur Stadt Tulkarm bereits den zehnten Tag in Folge geschlossen und isolieren die Stadt somit von den Dörfern und Städten Al-Kafriyats und den übrigen Gouvernements des Westjordanlands.