Beirut - Saba:
Tausende libanesische Bürger versammelten sich am Samstag zu einem von der Hisbollah aufgerufenen Sitzstreik auf der alten Straße zum internationalen Flughafen von Beirut, um gegen die Verletzungen der libanesischen Souveränität durch den israelischen Feind zu protestieren und sich den israelischen Drohungen nicht zu beugen.
Der Fernsehwebsite Al-Manar zufolge forderten die Demonstranten, dass sich der libanesische Staat für die Rückführung der in Teheran gestrandeten Libanesen einsetze, nachdem die Behörden die Landung einer Maschine der iranischen Mahan Air in Beirut verhindert hatten. An Bord befanden sich über 350 libanesische Bürger, die sich zu einem religiösen Besuch im Iran befanden.
Das Problem der im Iran gestrandeten Libanesen ist noch immer aktuell, und die fehlende Lösung dieses Problems hat die Gemüter erneut erhitzt: Wütende Demonstranten blockieren die Straße zum internationalen Flughafen Rafik Hariri und fordern den Staat auf, sich für die Rückführung der Besucher einzusetzen, deren Zahl auf etwa 350 Personen geschätzt wird. Außerdem dürfe er sich nicht weiterhin ausländischen Diktaten beugen und seine libanesische Souveränität nicht zu einem billigen Preis verkaufen.
Der gleichen Quelle zufolge sei die Entscheidung, die Landung des iranischen Flugzeugs in Beirut zu verhindern, auf eine israelische Drohung gegen den Flughafen zurückzuführen, woraufhin die Regierung dieser Drohung nachgekommen sei und der iranischen Fluggesellschaft „Mahan“ die Genehmigung entzogen habe, den Flughafen zu erreichen.
Die israelische Drohung hat die libanesische Bevölkerung erzürnt, insbesondere weil sie einen klaren Verstoß gegen die Souveränität des Libanon über eine grundlegende öffentliche Einrichtung, nämlich den Flughafen Beirut, darstellt.