
Tulkarm - Saba:
Die zionistischen Feindkräfte fuhren am Donnerstag mit der Zerstörung von Häusern und der Infrastruktur im Lager Nour Shams fort und planierten diese, zeitgleich mit der anhaltenden Aggression gegen die Stadt Tulkarm und ihre beiden Lager.
Die palästinensische Nachrichtenagentur berichtete, dass die Bulldozer der Besatzungsmacht zahlreiche Häuser im Viertel Al-Manshiya zerstört hätten, während die Besatzungssoldaten mit scharfer Munition schossen und gewaltige Explosionen hörten.
Sie fügte hinzu, dass die Zerstörungen zeitlich mit der Entsendung weiterer militärischer Verstärkung durch die Besatzungsmacht in das seit fünf Tagen belagerte Lager zusammenfielen. Die Besatzungsmacht hatte das Lager in eine Kaserne umgewandelt, was mit umfangreichen Razzien und Vandalismus in den Häusern einherging. Die Bewohner wurden durch Drohungen und Einschüchterungen zum Verlassen der Häuser gezwungen.
Das Lager ist noch immer Zeuge einer großen Welle von Vertreibungen von Familien, die in verschiedene Stadtteile, Vororte und verschiedene Städte ziehen.
Anschließend verfolgten die Besatzungstruppen die Bewohner der Lager Tulkarm und Nour Shams, als diese versuchten, in ihre Häuser in den Lagern zurückzukehren. Sie feuerten Schüsse und Schallbomben ab, um sie einzuschüchtern und nahmen mehrere von ihnen fest.
Augenzeugen berichteten, dass die Besatzungstruppen den Familien mitgeteilt hätten, dass ihnen bis auf Weiteres die Rückkehr in ihre Häuser in den Lagern nicht gestattet sei.
In diesem Zusammenhang richten sich die Appelle von Bürgern, die ihre Häuser in den Außenbezirken des Lagers Tulkarm, insbesondere in den Vierteln Al-Hadaida, Al-Matar, Al-Muqata’a, Qaqun und Abu Al-Foul, nicht verlassen haben, weiterhin an die Öffentlichkeit. Sie fragen nach ihrem Schicksal angesichts der strengen Belagerung des Lagers und der Strom- und Wasserausfälle.
Sie fügten hinzu, dass diese Familien ständig in schrecklicher Angst lebten, weil die Besatzungssoldaten sogar in Anwesenheit der Bewohner auf die Häuser schießen und Sprengstoff anzünden würden und sie so in Anwesenheit von Kindern und Frauen der Gefahr aussetzten. Außerdem mangelte es ihnen an Nahrungsmitteln, Trinkwasser, Milch und Medikamenten, und nach der Zerstörung der Infrastruktur durch die Besatzung seien auch die Grundbedürfnisse des Lebens wie Wasser, Strom und Kommunikationsmittel unterbrochen.
Die Fahrzeuge und Infanteriepatrouillen der Besatzungstruppen durchstreiften die Straßen der Stadt und behinderten die Fortbewegung von Fahrzeugen und Bürgern. Ihr Personal durchsuchte zahlreiche Geschäfte und verhörte deren Besitzer in der Straße des staatlichen Märtyrer-Thabet-Krankenhauses, in der Goldstraße, mitten auf dem Gemüsemarkt sowie in den westlichen und östlichen Stadtteilen.
Die Besatzungstruppen durchsuchten außerdem zahlreiche Häuser im westlichen Viertel, durchsuchten sie und verhörten die Bewohner, nachdem sie ihre Identität überprüft hatten. Im östlichen Viertel beschlagnahmen sie weiterhin Wohnhäuser und bauten sie in Militärbaracken um, insbesondere jene in der Nähe des Lagers Tulkarm. Gleichzeitig hindern sie dessen Bewohner daran, das Lager zu verlassen und sich fortzubewegen, um ihre Grundbedürfnisse zu decken.