Sana'a-Saba:
Der Jahrestag des Martyriums von Imam Zayd ibn Ali (Friede sei mit ihm) markiert einen Wendepunkt im revolutionären Bewusstsein der Nation.
Seine Präsenz wird jedes Jahr im Bewusstsein freier Menschen erneuert, als Symbol der Würde und als Banner des Widerstands gegen die Tyrannei.
Dieser Jahrestag ist auch im jemenitischen Volk Ausdruck der natürlichen Ausweitung einer dschihadistischen Identität, die tief in ihrer Geschichte und Kultur verwurzelt ist.
In der gegenwärtigen Situation des Landes, in der die Konfrontation mit den Feinden der Religion und des Arabismus auf mehreren Ebenen weiter tobt, erhält dieser Jahrestag zusätzliche Dimensionen, die über Trauer und Trauer hinausgehen und zu einem leidenschaftlichen Akt der Mobilisierung werden. Die Anwesenheit von Imam Zayd ist im kulturellen Bewusstsein fast zu einem Begriff geworden und zu einem intellektuellen Leuchtfeuer, das freie Völker erleuchtet, die nach Würde und Befreiung aus dem Griff der Unterdrückung streben.
Die Erinnerung an sein Martyrium ist im jemenitischen Bewusstsein präsent wie ein Kompass, der seine Position immer dann wiederfindet, wenn arrogante Mächte versuchen, das Bewusstsein des Volkes zu erschüttern.
Mit jedem Akt der Aggression und jeder regionalen oder internationalen Verschwörung verändert sich das Verhalten dieses Volkes. Das Vorbild Imam Zayds, sich zu weigern zu schweigen, für die Wahrheit einzutreten und sich für Gott einzusetzen, spiegelt sich heute deutlich in seiner ehrenhaften dschihadistischen Haltung zur Unterstützung Gazas und im Kampf gegen die zionistische Gewalt gegen die Nation wider.
Die Revolution von Imam Zayd – Friede sei mit ihm – verkörperte die Merkmale einer authentischen revolutionären Schule, die weder nach Macht strebte noch nach Autorität strebte. Vielmehr entstand sie als Antwort auf Gottes Gebot, der Lüge entgegenzutreten und die Unterdrückten zu verteidigen.
Dies ist derselbe Geist, den die Jemeniten heute tragen, wenn sie auf die Plätze gehen und die Prinzipien der Revolution zur Unterstützung Palästinas vertreten, genau wie Imam Zayd ihn trug.
Wer sich mit dem koranischen Ansatz von Imam Zayd (Friede sei mit ihm) auseinandersetzt, findet ihn in der Vision des Märtyrerführers Sayyid Hussein Badr ad-Din al-Houthi wieder, der die islamische Geschichte aus der Perspektive des Bewusstseins und der Einsicht neu interpretierte.
Er ging ausführlich auf Imam Zayds Revolution ein und beschrieb sie als einen Moment der Offenbarung der korrupten umayyadischen Realität und als einen Meilenstein, der neu interpretiert werden müsse, um das Bewusstsein der Nation für ihre wahren Feinde in dieser Ära zu stärken.
Das Leben Imam Zayds nahm in den Koranvorträgen des gemarterten Führers einen großen Raum ein. Er stellte ihn als eine Figur dar, die Rechtsprechung und Dschihad, Wissen und Handeln in sich vereinte, und als ein lebendiges Beispiel dafür, dass diejenigen, die über Ungerechtigkeit schweigen, an ihr beteiligt sind. Und dass eine Nation nicht aufsteigen kann, wenn sie ihre Märtyrer nicht zu unvergesslichen Leuchttürmen in ihrer Kultur, Literatur und Politik macht.
Der Revolutionsführer Sayyid Abdul-Malik Badr ad-Din al-Houthi legt großen Wert darauf, diesen Jahrestag nicht zu verstreichen zu lassen, ohne ihn in seinen Reden zu erwähnen. Er betont, dass die Standhaftigkeit und die Opferbereitschaft, die der Jemen heute erfährt, eine natürliche Fortsetzung von Imam Zayds Erbe und eine praktische Umsetzung seines unsterblichen Slogans seien: „Kein Volk hasst die freien Schwerter, außer dass es dadurch gedemütigt wird.“ Dieser Slogan fasst die Philosophie von Würde und Ablehnung zusammen, die die Identität des zeitgenössischen Koranprojekts ausmacht.
Dieser Jahrestag stellt im Bewusstsein der Jemenitischen Kulturfront einen Moment der Wiederbelebung und Erneuerung dar, in dem die Werte der Renaissance und der Opferbereitschaft wiederbelebt werden und historische Ereignisse mit der Gegenwart der Konfrontation verknüpft werden.
Die Biografie von Imam Zayd wird nicht als Kapitel der Vergangenheit gelesen, sondern als verlängertes Banner, als eine Stimme, die aus seinem Blut schreit, um die Nation zur Befreiung zu drängen und Arroganz in all ihren Formen und Erscheinungsformen entgegenzutreten.
Dieses erneuerte revolutionäre Gedächtnis hat ein kollektives Bewusstsein im jemenitischen Volk geschaffen. Anlässe im Zusammenhang mit Märtyrern und Anführern sind zu Momenten der Mobilisierung und des Zusammenhalts geworden und verkörpern die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
Imam Zayd verwandelt sich von einer Buchseite in einen Geist in den Schützengräben, eine Stimme bei Märschen, Schritte an der Front und ein Echo in jeder Rede und jedem Moment des Stolzes und der Würde.
Dieses lebendige Bewusstsein zeigte sich in der Interaktion von Millionen Jemeniten mit den Ereignissen in den verschiedenen Gouvernements des Landes.
Es wurden Parolen der Treue zu Imam Zaids Ansatz gerufen, und seine revolutionären Worte wurden in Sprechchören wiederholt. Diese Volksbewegung wurde zudem von einer parallelen Mobilisierungs- und Sensibilisierungskampagne in den Medien, auf Plattformen und in Vorträgen begleitet, was diesen Jahrestag zu einem wahrhaft vereinenden Akt der Emotionen und des Wissens, der Geschichte und der Realität machte.
In diesem Jahr war das Gedenken an Imam Zayds Martyrium vom Geist der jemenitischen Unterstützung für Gaza geprägt. Es war, als würde sich die Geschichte noch deutlicher wiederholen.
Der Feind von gestern ist der Feind von heute, und dem Aufstand von gestern gegen die Tyrannei der Umayyaden begegnet man heute mit einer progressiven Haltung gegenüber dem zionistischen Gebilde. Die revolutionären Linien sind unabhängig von Zeit und Ort dieselben, solange es im Kern um Wahrheit gegen Lüge geht.
Dieser Jahrestag fällt in einen historischen Moment, in dem Palästina Zeuge einer abscheulichen Aggression wird, während die meisten Araber nur zusehen. Aus dem Herzen Sanaas und aller jemenitischen Städte erklingen eindringliche Proteste, ähnlich den ersten Schreien in Kerbela und Kufa.
Es gibt keinen Grund zur Selbstzufriedenheit, keine andere Wahl als den Dschihad, und keine Stimme ist lauter als die Stimme der richtigen Position, die durch Taten, Haltung und Worte bekräftigt wird.
Die Lehren Imam Zayds zeigen sich heute im Vokabular der Konfrontation, in den Mitteln der Mobilisierung und in den Ansätzen des revolutionären Diskurses, die sich nicht der Realität unterwerfen, sondern sich mit ihr auseinandersetzen, sie auf die Wahrheit ausrichten und die Beziehung zwischen Religion und Politik auf der Grundlage des Korans und der Würde neu formulieren, nicht auf der Grundlage von Niederlage, Rechtfertigung und Unterwerfung unter eine mit Waffengewalt und Propaganda aufgezwungene Realität.
Die wahre Bedeutung dieses Jahrestages liegt darin, dass er nicht losgelöst vom heutigen Befreiungsprojekt des Jemen betrachtet werden kann. Jeder Akt der Loyalität gegenüber Imam Zayd beinhaltet im Kern eine Verurteilung des Schweigens, einen Aufruf zur Revolution und einen Aufruf zur Neudefinition religiöser Werte, weit entfernt von Unterwerfung. Dies ist die Botschaft, die der Jemen heute aus seiner vorgeschobenen Position im globalen Kampf gegen die globale Tyrannei an alle freien Völker der Welt sendet.
Heute ist dieser Jahrestag Teil des lebendigen politischen Gedächtnisses des heutigen Jemen, denn Imam Zaid ist zum Symbol der Revolution, nicht der Doktrin, der Freiheit, nicht der Geschichte, der Wahrheit, nicht juristischer Interpretationen geworden.
In diesem Sinne ist Imam Zaid zu einer der Säulen der modernen jemenitischen kulturellen Identität geworden, denn er ist das historische Äquivalent jedes Befreiungsakts, der der zionistisch-amerikanischen Aggression, Unterdrückung und Hegemonie der Völker entgegentritt.
Das Gedenken an Imam Zayd endet also nicht mit der Trauer über die Vergangenheit. Vielmehr beginnt es mit der Bewusstseinsbildung, öffnet Fenster zum Handeln, verwandelt Geschichte in eine treibende Kraft der Konfrontation und enthüllt das Bild des Jemen, wie es die Märtyrer beabsichtigten: ein Banner, das nicht gebrochen werden kann, eine Stimme, die nicht zum Schweigen gebracht werden kann, und eine Haltung, die sich nicht kaufen lässt. Damit Imam Zayd jedes Jahr ein Leuchtfeuer der Konfrontation und eine unauslöschliche Flamme in der langen Nacht der Nation bleiben kann.
Angesichts der enormen Herausforderungen, vor denen das jemenitische Volk durch die anhaltende Aggression und Blockade Amerikas, Saudi-Arabiens und der Vereinigten Arabischen Emirate steht, zeigt sich die Stärke der jemenitischen Position darin, dass sie sich nicht in ihre Wunden zurückzog, sondern ihren Schmerz überwand, um die Sache der Nation zu tragen. Ihre Präsenz im Kampf um Palästina war eine aufrichtige Präsenz, die ihrem Glauben entsprang, und eine leidenschaftliche Haltung, die ihre Glut aus dem Schein von Kerbela, dem Schrei Zayds, der Geduld Husseins und der großartigen Biografie der Prophetenfamilie schöpfte.
Die revolutionäre Führung in Sanaa hat bewiesen, dass das Festhalten an den Werten des Korans eine Haltung ermöglicht, die weder unter Belagerungen noch angesichts von Aggression nachgibt. Vielmehr wird sie stärker und standhafter und bestätigt der Welt, dass der Jemen, obwohl durch seine Wunden geschwächt, nicht am Ende ist. Seine Revolution ist untrennbar mit der Revolution von Hussein und Zayd verbunden, und die Unterstützung Gazas ist tief im Gewissen eines Volkes verwurzelt, das seine Würde nicht kompromittiert und die großen Schlachten der Nation nicht scheut.
Bericht: Jameel Al-Qashm
