Gaza - Saba:
Mahmoud Basal, Sprecher des Zivilschutzes im Gazastreifen, sagte, die israelischen Streitkräfte würden im nördlichen Gazastreifen „jeden angreifen, der sich bewegt“.
Er stellte fest, dass seit Beginn des Krieges mehr als 85 Prozent der Kapazitäten der Organisation zerstört worden seien, was das Reaktionssystem in einem katastrophalen Zustand zurückgelassen habe.
In Presseerklärungen erklärte Basal, dass die Besatzungen angesichts der enormen Schwierigkeiten vor Ort nicht länger in der Lage seien, die Menge der eingehenden Anrufe und Notrufe zu bewältigen.
Er erklärte, dass Bürger unter den Trümmern ihrer Häuser sterben, weil man sie nicht rechtzeitig erreichen könne.
Er fügte hinzu, dass Rettungsteams allein aus den heute angegriffenen Häusern über 50 Leichen geborgen hätten, während es noch immer Vermisste gebe, deren Schicksal unbekannt sei. Er berichtete außerdem vom Tod von elf Mitgliedern einer einzigen Familie, während feindliche Streitkräfte weiterhin Bürger aus Notunterkünften verschleppen.
Er wies darauf hin, dass die Lage im nördlichen Gazastreifen zu den schlimmsten überhaupt gehöre. Die Einsatzkapazitäten seien erheblich zurückgegangen und es fehle selbst an den grundlegendsten Mitteln, um Leben zu retten.
Seit Freitag Mitternacht verübt die zionistische feindliche Armee blutige Massaker in der Stadt Beit Lahia und im Lager Jabalia im nördlichen Gazastreifen. Dabei kamen über 100 Palästinenser ums Leben, die meisten von ihnen Kinder. Darüber hinaus wurden Dutzende Vermisste getötet und zahlreiche Zivilisten festgenommen.
Seit Mitternacht sind verschiedene Gebiete im Gazastreifen einem intensiven und anhaltenden Bombardement feindlicher Streitkräfte aus der Luft, vom Land und vom Meer aus ausgesetzt. Dies hat insbesondere in den westlichen Gebieten des nördlichen Gazastreifens zu Todesfällen und Verletzungen geführt. Aufgrund der gefährlichen Bedingungen vor Ort ist es schwierig, die genaue Zahl der Todesopfer zu ermitteln.
